Mein geliebtes Kind,
Ich küsse Dich [tausend mal]. [Großmutti] Ich hoffe [..??..] bald [... ... ...] ****************************
[Typed text from Gisela Jellinek Schlesinger]
**************************** Liebe Gisuschka! Es jährt sich zum 3ten male der Tag, an dem wir Abschied nahmen, und imer bin ich noch hier, doch wissen, dass es Dir leidlich geht, und das beruhigt uns. Gehört doch der Jugend die Zukunft, wir können nicht mehr jung werden und müßten Arbeit leisten, wie früher – wie Du ja weißt. Mein Bruder samt Familie wohnt in Deiner Nähe, hast ihn noch nicht begegnet? Lebe wol [sic] und sei herzl. auch von mir gegrüßt[,] Du Tapfere! d. Onkel Leopold ****************************
[nächste Seite] Geliebtes Giserl! [Hebrew, left to right] ayin. mem. shin. [Um ?] dir meine großväterliche Liebe und Zuneigung zu [bekunden ?], beeile mich, dir auf diesem Wege, nachdem ein anderer Weg uns leider nicht näher bringen kann[.] meine Handschrift als [..??..] zu übermitteln um dir [?] von unserem Wohlbefinden im Altersheim XIX. Dölding Hohe Warte 32 zur Kenntnis zu bringen[.] ich bin im Geiste bei dir[,] sehe dein Bild vor meinen Augen[,] umarme und küsse dich herzlichst und verbleibe [in ...?] [sonderbarer ?] Liebe dein treuer Großpapa ****************************
[Left margin:] Meine teure Gisuschka! Einstweilen viele, viele Küsse von deinem treuen Papsi! Brief folgt. ****************************
Mein liebstes Giserl, in wenigen Worten will ich Dir nun sagen, dass [sic] wir viel and Dich denken u. leider schon lange Deine lieben Berichte entbehren. Hoffentlich bist Du gesund. Bleibe recht gesund u. sei herzlichst geküsst von Deiner Mama Fritzi
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Transcribed by Brian Middleton
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